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Achterbahnfahrt durch die Muldentalhölle

Das wahrscheinlich verrückteste Spiel der Geschichte der ESA Grimma Volleys sahen am Samstagabend reichlich 205 Zuschauer in der Grimmaer Muldentalhalle. Auf Grimmas Seite sollte und wollte der Aufschwung der letzten beiden Heimspiel mitgenommen werden, um gegen die aufstrebenden Rheinländerinnen vom TSV Bayer Leverkusen erfolgreich abzuschneiden, doch es kam alles anders als gedacht.

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Der 1. Satz gestaltete sich bis zur Satzmitte relativ eng. Beide Mannschaften beschnupperten sich, bis Leverkusen die Fehler im Grimmaer Team ausnutze und mit 25:18 relativ klar gewann. Noch klarer dann im 2. Satz: zu viele Abstimmungsprobleme und Eigenfehler der Gastgeberinnen nutzten die Leverkusenerinnen knallhart aus, die den Satz mit einem klaren 25:14 dominierten. Ganz viel Ratlosigkeit und große Fragezeichen waren in den Gesichtern der Grimmaer Spielerinnen und ihrem treuen Anhang zu erkennen und keiner der Anwesenden (inklusive der Gäste aus Leverkusen) wusste, was Grimmas Coach Munari seinen Spielerinnen in den "Pausentee" gemixt haben muss, denn in Satz Nr. 3 erwachten die ESA Volleys aus ihrem "Dornröschenschlaf" und gaben plötzlich den Takt vor! Allen war klar, dass jetzt das Ruder rumgerissen werden musste, um nicht komplett das Spiel zu verschenken.

Jetzt war Grimma am Drücker, spielte konzentriert und zielsicher, bestimmte durch gutes Blockspiel und erfolgreiche Angriffe über die Außenbahn sowie einem starken Aufschlagspiel. Angetrieben vom "siebten Spieler", Hallensprecher Volker Claus, pushten er und das Publikum ihr Team zum Unmöglichen und Grimma drehte das komplette Spiel auf den Kopf und drehte den Spielstand mit einem klaren 25:18-Satzerfolg im 3. Satz und einem 25:19-Satzsieg im 4. Satz!

"Der Zug, der Zug, der Zug hat keine Bremse" war die passende Pausenmusik! Jetzt brannte aber die Luft in der Muldentalhölle, denn es war mal wieder Tiebreak-Time. Unbedingter Siegeswillen war jetzt allen ESA Volleys-Spielerinnen anzusehen, alle fighteten um jeden Ball, bei einer mannschaftlichen Geschlossenheit, aus der wieder mal die spätere MVP Sophie Dreblow sowie Theresa Barner, Meret Singer und Alschi Baumgart (bemerkenswert, dass sie bis 15 Uhr noch in Leipzig arbeiten musste und dann eine Topleistung ablieferte!) herausstachen. Leverkusen war sichtlich "angeknockt" und konnte den Grimmaer Expresszug nicht aufhalten, sodass auch der 5. Satz verdient mit 15:10 auf das Habenkonto der ESA Volleys ging und so zumindest zwei Punkte in Grimma blieben.

Der Jubel und die Erleichterung waren fast grenzenlos, doch werfen die ersten beiden Sätze viele Fragen auf, die unbedingt geklärt werden müssen. Die Trainer wählten auf Leverkusener Seite Lena Rößler und Grimmas Libera Sophie Dreblow zu den wertvollsten Spielerinnen. Die nächsten 5 Spiele bestreiten die ESA Volleys alle auswärts, bevor es erst am 14.12.2024 zum nächsten Heimspiel kommt, wo der Überraschung-Aufsteiger VfL Oythe in der Muldentalhölle empfangen wird.

Text: J. Beulich; Foto: Memofotografie

[Eintrag vom 27.10.2024]


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