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Am langen Pokalsonntag in der Grimmaer Sporthalle der Grundschule Bücherwurm gab es etliche lange Gesichter und viele Fragezeichen in Reihen der Grimmaer ESA Volleys. Zur Qualifikation zum Regionalpokal waren die beiden Mannschaften der Neuseenland Volleys I & II angereist.
Das vereinsinterne Duell beider Mannschaften aus Markkleeberg startete pünktlich 10 Uhr und hatte mit einem klaren 3:0-Sieg des Zweit- gegen den Regionalligisten keine Überraschung parat.
Im Spiel Nr. 2 des Tages trafen die ESA Volleys auf die 2. Mannschaft aus Markkleeberg. Grimmas Coach Munari ging von Anfang an mit einer zu sonst veränderten Aufstellung ins Match und verhalf so den Spielerinnen zu Spielzeit, welche im Punktspielbetrieb nicht zur "Starting-Six" gehören. Markkleebergs II. kämpfte aufopferungsvoll, forderte die Grimmaerinnen und machte es den Gastgeberinnen nicht leicht. Am Spielende stand trotzdem ein 3:0-Sieg der ESA Volleys auf dem Spielprotokoll. Mit dem Zitat im Hinterkopf "Das moderne Pferd springt nur so hoch wie es muss" hakten viele Zuschauer dieses Spiel ab und Grimmas Bundesliga Pro-Team hatte 45 Minuten Zeit zur Regeneration, um sich auf das Match gegen den Aufsteiger in die 2. Bundesliga, die Neuseenland Volleys Markkleeberg I, vorzubereiten.
Spiel Nr. 3 startete pünktlich 14:05 Uhr, Coach Munari’s Team begann in Bestbesetzung, endlich durften auch Sophie Dreblow und Laura Slabon mit ins Spielgeschehen eingreifen. Die ESA Volleys starteten sehr druckvoll und intensiv ins Spiel und wollten klar machen, dass im zweiten Spiel ein anderes Team mit einem anderem Gesicht auf der Platte steht. Markkleeberg hielt gut dagegen, beidseitiger offener Schlagabtausch bescherte den Fans in der Halle ein rassiges Spiel. Die ESA Volleys erarbeiten sich zügig eine 2-Satz-Führung, eine sehr gut aufspielende Hannah Polzin im Zuspiel und eine überragende Sophie Dreblow in der Annahme ebneten den Weg zum Erfolg und nun wollten die ESA Volleys im 3. Satz den "berühmten Satz zu" machen, doch da schlugen die Markkleeberginnen erfolgreich zurück und drehten den Satz zu ihren Gunsten. Grimmas Spielerinnen waren sichtlich irritiert, es herrschte mächtige Unruhe in der Halle, befeuert durch etliche spielentscheidende Fehlentscheidungen des Schiedsrichter-Teams, welche in dieser Situation völlig den Überblick und roten Faden über das schnelle Spiel verloren hatte. Natürlich witterten jetzt die Gäste aus Markkleeberg die Chance der Sensation, glaubten an sich und brachten unter dem Jubel ihrer (in Überzahl) Fans den 4. Satz mit 25:21 ins Ziel. Mal wieder hieß es für die ESA Volleys Tie-Break-Time! Leider war hier kein sichtliches Aufbäumen der Grimmaer Spielerinnen zu erkennen, Markkleeberg spielte clever ihren Stil weiter und kämpften die sichtlich erschöpften ESA Volleys nieder, um den Landespokal nach 5-Sätzen in die Höhe zu stemmen.
Absoluter Wermutstropfen des Spiels war die Verletzung von Laura Slabon, die sich das Sprunggelenk verknickte und ausgewechselt werden musste, Gute Besserung, Laura!
Für Grimmas Trainerteam heißt es in den nächsten Tagen, arbeiten an Physis und Psyche der geschlagenen ESA Volleys, um eine optimale Vorbereitung für den Bundesliga-Alltag, welcher am Sonntag auswärts beim TV Dingolfing fortgesetzt werden wird, sicher zu stellen.
Text: J. Beulich; Foto: Memofotografie
[Eintrag vom 1.10.2024]