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Grimmaer Volley-Twins auf Schlüsselpositionen erfolgreich

Trotz ihrer erst 21 Jahre zählen Julia (Nr. 15) und Maria Eckelmann (im blauen Trikot) zu den dienstältesten Spielerinnen im Dress von Volleyball-Zweitligist VV Grimma und äußerten sich nun zu Sportlichem, Beruflichem und Privatem.

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Nachdem der VVG in den letzten Jahren nicht mehr an die früheren Leistungen anknüpfen konnte, scheint die Muldentalhalle wieder zu einer uneinnehmbaren Festung geworden zu sein. Worauf ist nach Eurem Dafürhalten zurückzuführen, dass der Erfolg wieder zurückgekehrt ist?

Maria: Ex-Trainer Jan Zangrando hat mit seiner Arbeit bereits gute Grundlagen geliefert, doch sein Zeitrahmen war durch seinen Job als Lehrer natürlich eingeschränkt. Jorge Munari lebt regelrecht für den Volleyballsport und überträgt diese Mentalität auf das Team.

Julia: Trotz dessen, dass wir alle durch Ausbildung, Studium und Beruf gestresst sind, fordert unser Coach 100%, er arbeitet individuell mit jeder einzelnen Spielerin und versucht, das Bestmögliche herauszuholen.

 

Maria, Du warst lange verletzt und nimmst nun nach dem arbeitsbedingten Weggang von Sandra Kinne die Position der Libera wahr...

Maria: Das Auswärtsspiel in Bad Soden war die erste Begegnung seit 2 Jahren, in der ich voll durchgespielt habe. Am Anfang zeigte sich schon etwas Nervosität, doch diese wurde schnell abgelegt und es macht unheimlich Spaß, mit den Außenangreiferinnen bzw. dem Annahmeriegel zusammen zu arbeiten.

Julia: Maria als Libera und ich als Zuspielerin nehmen Schlüsselpositionen auf dem Feld wahr und ich denke, da wir zusammen aufgewachsen sind, hat sich ein blindes Verständnis untereinander entwickelt.

 

Was gibt es in beruflicher Hinsicht Neues?

Julia: Ich habe zunächst eine einjährige Ausbildung zur Sozialassistentin durchlaufen, die nun berufsbegleitend als Erzieherin fortgesetzt wird, wobei ich in der Kindertagesstätte Grimma-West praktische Erfahrungen sammle.

Maria: Ich nahm in Leipzig ein Studium in der Fachrichtung Fitnessökonomie auf. Die Praxisausbildung erfolgt in Markkleeberg.

 

Neben dem Engagement beim VV Grimma könnt Ihr auch auf Erfolge im Sand zurückblicken?

Julia: Wir bildeten zunächst ein Beachduo und konnten mehrere Deutsche Meisterschaften in den entsprechenden Nachwuchsaltersklassen feiern.

Maria: Aufgrund dessen, dass wir eher nicht mit Volleyball-Gardemaß ausgestattet sind, waren wir später mit verschiedenen anderen Partnern im Einsatz. Zu den schönsten Erinnerungen zählt für mich dabei die Teilnahme an der U-19-WM in Portugal.

Julia: Obwohl wir ab und an bei Beachturnieren zu erleben sind, liegt unsere Konzentration jetzt beim Hallenvolleyball.

 

Durch Training und Ausbildung sind weitere Hobbies sicherlich stark eingeschränkt. Schön wäre es, wenn wir trotzdem etwas darüber erfahren könnten...

Maria: Ich spiele mit meinem Partner oft Playstation und Dart, kann mich aber auch bei einem Film entspannen.

Julia: Bedingt durch die Ausbildung bin ich gerade dabei, das Gitarrenspiel zu erlernen, versuche jedoch auch, möglichst viel Zeit mit meinem Freund zu verbringen.

 

Wie verläuft beim VVG die Zusammenarbeit zwischen den Spielerinnen und Sponsoren?

Julia: In der vorletzten Saison wurden im Verein Spielerpatenschaften eingeführt und für mich hat sich sozusagen die Grimmaer Firma ASTA-PICCA IT-Systeme GmbH entschieden.

Maria: Meine Patenfirma ist die ebenfalls in Grimma ansässige Werbeagentur TS-Design. Zudem wurde uns von der Vermögensberatung Weigel ein Fahrzeug zur Verfügung gestellt.

 

Ich bedanke mich für das Gespräch und wünsche Euch weiterhin ein erfolgreiche, vor allem jedoch verletzungsfreie Zeit beim VV Grimma.

 

Interview: Mario Gindler

Foto: MEMOFOTOGRAFIE 
 

 

[Eintrag vom 27.01.2017]


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