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Saisonrückblick (Teil 2)

Nach der kurzen Pause über den Jahreswechsel hatte der VVG zunächst die Auswärtshürde Bad Soden zu meistern. Grimmas Coach Jorge Munari nahm die Sache entsprechend ernst und rief auch am Sonnabend vor der Begegnung zum Training. Dies war auch gut so, denn die Hessinnen boten ein Spiel auf Augenhöhe und hatten im Tiebreak schon Matchball. Doch die Grimmaerinnen verstanden es, diesen abzuwehren und selbst zu verwandeln, sodass es mit zwei Zählern für den VVG und einem für Bad Soden eine gerechte Punkteteilung gab.

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Schon Ende Januar ging es wieder gegen Lohhof zur Sache und es bestand Gelegenheit zur Revanche. Nach dem deutlichen Auftaktsatzsieg hatte keiner der 320 Fans in der Muldentalhalle geglaubt, dass dies noch ein so hartes Stück Arbeit wird, denn Lohhof lag nach einem klaren und einem knappen Satzerfolg plötzlich 2:1 vorn. Der VVG kam jedoch zurück, machte in Hälfte 2 des Tiebreaks Nägel mit Köpfen und band den Sack letzten Endes zu.

Eingeleitet wurde der Monat Februar mit dem Heimspiel gegen das im Abstiegskampf stehende Team DJK Sportbund München-Ost - und dieser schwer bespielbare Gegner aus der Stadt des Oktoberfests bereitete den Muldestädterinnen mehr Mühe, als ihnen lieb war. Dessen ungeachtet wurde erstmals in einem Heimspiel kein Satz abgegeben und so ein 3:0-Erfolg gelandet, um eine gute Ausgangspositionen für die schweren Aufgaben der nächsten drei Wochenenden zu erlangen.

So ging es am zweiten Februarsamstag auf neunstündige Reise an den Alpenrand nach Sonthofen und es wartete die wohl schwerste Aufgabe der Saison auf Nora Ebert & Co. Da mit Julia Eckelmann und Franzi Trapp beide Zuspielerinnen krankheits- bzw. verletzungsbedingt passen mussten, wurde im sogenannten 4-2-System gespielt, sodass Anika Boin und Steffi Kuhn gemeinsam die Regisseurinnen bildeten. Trotz ansprechender Leistung hieß es leider „außer Spesen nichts gewesen“ und das Allgäu Team Sonthofen machte einen großen Schritt in Richtung Meistertitel.

Aus der Revanche von NawaRo Straubing für das verloren gegangene Heimspiel wurde zum Grimmaer Glück nichts, denn in einem von höchstem Einsatz geprägten Spiel rangen die Schützlinge von Jorge Munari den Erstligaabsteiger mit 3:1 Sätzen nieder und ließen sich auch nicht von einem 1:8-Rückstand zu Beginn von Satz 4 beeindrucken. Das Spiel war Werbung für den Volleyballsport und machte Lust auf mehr.
 
Dies sollte sich bestätigen, als Vorjahresmeister VC Printus Offenburg in die Muldentalhalle kam. Der VVG fand schlecht ins Spiel, zeigte jedoch schon zur Mitte des 1. Satzes, dass auch hohe Rückstände aufgeholt werden können. In Satz 1 reichte es noch nicht zum Sieg, dafür wurden in Set 2 die entsprechenden Zeichen gesetzt. Offenburg hielt dagegen, musste sich jedoch knapp geschlagen geben. Die Spielabschnitte 3 und 4 fanden nach großartigem Fight beider Mannschaften unterschiedliche Sieger, im Tiebreak herrschte zunächst Ausgeglichenheit und nach dem Seitenwechsel Grimmaer Überlegenheit. Es wurde noch einmal eng, doch letzten Endes konnte Anika Boin per Blockanschlag den Spielgewinn perfekt machen.

Nach zwei Heimsiegen gegen Mitfavoriten um Spitzenplatzierungen ging es Anfang März an den Neckar. Nora Ebert und ihre Mannschaftskameradinnen legten zunächst mit 25:19 vor und auch Set 2 wurde nach harten Kampf mit 28:26 zu eigenen Gunsten entschieden. Doch die Württembergerinnen kamen zurück, glichen nach 25:23- und 25:19-Satzgewinnen aus. Die Entscheidung musste also im Tiebreak fallen und hier sah es zum Seitenwechsel (8:2) nach einem deutlichen Sieg Stuttgarts aus. Doch der VVG fand zurück ins Spiel und punktete mit starken Angriffen und taktisch cleveren Spielzügen. Gegen den starken Block konnten sich die Gastgeberinnen kaum noch durchsetzen und so ging es beim 15:13 doch noch zum Siegertanz des Gegners aus Sachsen.

Es ist wie verhext: Grimma kann gegen den VCO Dresden nicht gewinnen. Während es der VVG verstanden hatte, in seinen Heimspielen sogar die Favoriten aus Sonthofen, Straubing und Offenburg zu besiegen, konnte er sich nicht für die am Buß- und Bettag erlittene Niederlage an der Elbe revanchieren und es setzte nach dem 1:0-Satzvorsprung und der langen Führung im 4. Spielabschnitt erneut eine 1:3-Niederlage. Es sollte glücklicherweise die einzige Heimpleite bleiben.

Anfang April stand das letzte Saisonheimspiel auf der Agenda. Mit der Zweiten der Roten Raben aus Vilsbiburg kam einer der Dauerkonkurrenten an die Mulde und die 380 Zuschauer sahen in Satz 1 einen wie die Feuerwehr loslegenden VV Grimma, der zum Satzende nachlässig wurde, jedoch nichts mehr anbrennen ließ. Spielabschnitt 2 gehörte beim 25:20 den Gästen aus Niederbayern, die Sätze 3 und 4 waren umkämpft und lange offen, doch das Heimteam hatte beim 25:20 und 25:23 das bessere Ende für sich.
 
Mit nur wenig Hoffnung, zum Saisonabschluss doch noch auf einem Medaillenrang einzukommen – die direkte und mit zwei Zählern Vorsprung agierende Konkurrenz aus Straubing hatte Schlusslicht München zu Gast und eine Heimniederlage war eher unwahrscheinlich - reiste das VVG-Team am letzten Spieltag nach Neuwied und kam dort mit 0:3 gehörig unter die Räder. Eine Klatsche passiert halt, nur konnten die 6 mitgereisten Fans bei einigen Spielerinnen über weite Strecken keinen wirklichen Siegeswillen erkennen, schade. Eine prima Leistung lieferte die erst 15-jährige Celina Schnobl ab: In Satz 1 mit einer kurzen und in Satz 3 längeren Einsatzzeit bedacht, blieb das Nachwuchstalent weitgehend fehlerlos und wird in der kommenden Saison dem Zweitligateam zugehörig sein.

Trotz verpasstem Medaillenrang kann eingeschätzt werden, dass sich das VVG-Team nach drei unbefriedigenden Spielserien weitgehend formverbessert gezeigt und mit 9 von 10 möglichen Heimsiegen wieder in die Herzen der Fans gespielt hat. Die Auswärtsbilanz gestaltete sich mit 5 Siegen bei 5 Niederlagen ausgeglichen.

 

Foto: MEMOFOTOGRAFIE 

 

[Eintrag vom 27.06.2017]


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