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Heimserie gerissen

Nach saisonübergreifenden 10 Heimsiegen in Folge musste der VV Grimma erstmals seit dem 20.02.2016 wieder eine Niederlage in der Muldentalhalle einstecken. Und diese fiel mit dem 1:3 (25:17; 19:25; 19:25 und 24:26) gegen den VCO Dresden deutlich aus.

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Trotz ungewohnter Anwurfzeit am Freitag Abend um 20.00 Uhr wollten sich 300 Zuschauer das Sachsenderby mit vorausgesagtem Spektakel nicht entgehen lassen. Darunter auch Fans aus Dresden, von denen sich nach Spielende einige mit ihrem IQ deutlich unter dem Durchschnitt outeten.

Die Heimstätte des VVG hatte sich zu diesem Event schick gemacht. Die IKK classic und die Fa. TEAMBRO präsentierten den Spieltag. Beide langjährigen Sponsoren des Vereins hatten sich rund um das Match einiges einfallen lassen, um den Zuschauern Kurzweil zu bieten.

Die Rollen vor dem Spiel schienen klar verteilt zu sein. Der Tabellendritte von der Mulde überzeugte in den letzten Wochen besonders auf kämpferischer Linie und bezwang die Topteams Offenburg und Straubing in den heimischen Gefilden. Gästetrainer Jens Neudeck war besonders mit dem Auftritt seiner Mädels beim Auswärtsspiel vergangene Woche in Neuwied alles andere als zufrieden.

Doch der „alte Fuchs“ wollte sich in Grimma nicht überraschen lassen. Seine Spielerinnen begannen furios und ehe sich der Heimsechser geordnet hatte, leuchtete es an der Anzeigetafel bereits 1:6. Noch immer ohne Stammzuspielerin Julia Eckelmann auskommend, fand der VV Grimma nur schwer ins Spiel. Doch ab der ersten technischen Auszeit stabilisierte sich die Annahme und der Favorit konnte sich so ein Gleichgewicht sprichwörtlich erarbeiten. Die Waage neigte sich ab dem 16:14 sogar zugunsten des Heimteams, weil in den schwierigen Phasen Kristin Stöckmann besonders Diagonalangreiferin Anika Boin mit ihren Pässen suchte und die Linkshänderin diese auch eindrucksvoll verwerten konnte. Die Fehlerquote im Gästeteam schnellte nach oben und so blieb der erste Abschnitt mit 25:17 standesgemäß eine Beute der Munari Schützlinge.

Im zweiten Satz gingen die Gäste beim Aufschlag weiter volles Risiko und wurden dafür belohnt. Der Annahmeriegel auf Seiten des VVG konnte nicht überzeugen und somit ein konstruktives und variables Angriffsspiel verhindert. Die in den letzten Partien sehr überzeugenden Außenangreiferinnen Steffi Kuhn und Kristin Schröder hatten heute nicht ihren besten Tag. Auf den Punkt gebracht: Über Außen ging nicht viel! Von Anfang liefen Ebert und Co. Einem Rückstand hinterher und konnten diesen auch nicht wett machen. Mit dem 19:25 und somit Satzausgleich ging es in die Kabinen.

Im folgenden dritten Spielabschnitt blieben überraschenderweise die Gäste weiter das dominante Team. Sowohl körperlich als auch geistig äußerst beweglich, zogen die 16- und 17-jährigen Talente eindrucksvoll ihre Kreise. Insbesondere Mittelblockerin Camilla Weitzel zeigte warum sie das eine oder andere Mal bereits im Bundesligakader des Dresdner SC stand.

Auf der anderen Seite des Netzes fehlte einfach die körperliche Frische. Es bleibt zu beachten und nicht von der Hand zu weisen, dass die Mehrzahl der Spielerinnen des VVG bereits einen 8 Stunden Arbeitstag zu bewältigen hatten. „Wir konnten einfach heute Abend nicht unser wahres Leistungsvermögen abrufen“, konstatierte nach Spielende ein enttäuschter Cheftrainer Jorge Munari. Die Blockarbeit des Gastgebers, in den letzten Spielen schlechthin das Ass, stach zu selten.

So verlief der dritte Satz ähnlich dem vorangegangen und beim identischen Ende von 19:25 war bereits klar, dass ein Drei-Punkte-Spiel für den VVG jenseits des Erreichbaren lag.

Doch in dieser Saison gab es bereits Spiele, in denen 1:2 Satzrückstände noch in Tiebreak Erfolge umgemünzt werden konnten. An diese mitreißenden Events schienen sich jetzt die Munari Schützlinge zu erinnern. Auf dem Parkett pushte Nora Ebert ihre Mitspielerinnen und auf den Rängen wurde ein ohrenbetäubender Lärm erzeugt. Wie gewohnt stand das Publikum voller Begeisterung und Elan hinter dem Team. Über die Stationen 8:5, 16:14 und 23:20 kämpfte und rackerte sich der VVG zum möglichen Satzgewinn und hatte das Erreichen des Tiebreaks ganz dicht vor Augen. Doch auch die letzte Phase des Spiels ging diesmal schief. Was in den letzten Monaten eindrucksvoll gelang, nämlich in den entscheidenden Momenten nervenstark zuzuschlagen und die Big Points zu machen, war an diesem Abend nicht gegeben. Letztendlich ging auch der vierte Satz (24:26) nach Dresden und die 1:3-Niederlage besiegelt.

„Es war ein gebrauchter Abend für uns. Man muss anerkennen, dass der VCO heute einfach das bessere Team war. Wir haben eine großartige Saison gespielt und ich bin überzeugt, dass die Mannschaft in den beiden verbleibenden Spielen diesen Eindruck beibehalten wird“, lautete das Resümee von Manager Frank Geißler.

[Eintrag vom 19.03.2017]


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