VVG auch im 11. Jahr gut aufgestellt

Mit dem ersten Spieltag in der Sachsenliga und der Bezirksklasse sowie einigen Turnieren im Nachwuchsbereich wurde die nunmehr elfte Saison des VVG bereits eingeläutet und für unsere Erste geht es am 01. Oktober zunächst nach Offenburg. Präsident Frank Geißler, Vizepräsidentin Stefanie Diestel (im Bild links) Trainer Jorge Munari (Mitte), Co-Trainerin Kristin Stöckmann (rechts) sowie Mandy Grimmer und Enrico Sosnoski vom Nachwuchstrainerstab standen Rede und Antwort zu Sportlichem, Finanziellem und Organisatorischem.

 

Frank, nach dem berufs- und studienbedingten Weggang von 5 Spielerinnen war Handlungsbedarf notwendig. Wie gestaltet sich das Mannschaftsgefüge des Zweitligateams?

Frank Geißler: Mit vier Neuzugängen und Rückkehrerin Nora Ebert ist es uns diesmal geglückt, alle Positionen doppelt zu besetzen. Wir verfügen über einen ausgeglichenen Kader und können auch bei Verletzungen entsprechend reagieren.

 

Jorge, wie bist Du bisher mit der Saisonvorbereitung zufrieden und wie konnten sich die Neuzugänge etablieren?

Jorge Munari: Die Neuen zeigen eine gute Einstellung und auch sonst ziehen alle prima mit. Mit den Leistungen in den Vorbereitungsspielen und im Pokalfinale bin ich allerdings noch nicht vollends zufrieden und in der verbleibenden Zeit bis zum Saisonstart ist noch viel Arbeit notwendig, denn Stabilität ist nicht immer zu erkennen.

 

Steffi, Du fungierst als Vizepräsidentin und kümmerst Dich seit langem als Physiotherapeutin um den sportmedizinischen Bereich. Welche Situation besteht derzeit?

Stefanie Diestel: Einige Spielerinnen, hauptsächlich unsere Neuzugänge, laborieren noch mit den Nachwirkungen von Verletzungen und Operationen aus der Vorsaison, doch ansonsten ist das Team auf einem guten Weg und wird von mir durch Athletiktraining und Stabilisierungsübungen auf seine Aufgaben vorbereitet.

 

Enno, von wem werden die jüngeren Nachwuchskader gecoacht und können schon Saisonziele definiert werden?

Enrico Sosnoski: Unsere ganz kleinen Volleyballkünstlerinnen werden liebevoll von Franzi Weiske und Sylke Schnobl betreut und hier stehen natürlich der Spaß und die Gewöhnung an den Ball im Vordergrund. Die von Linda Pörschmann trainierte U 12 wird bei den Bezirksmeisterschaften mit 2 Teams an den Start gehen und die ersten Einsätze im aktiven Wettkampfbetrieb werden dazu dienen, Erfahrung zu sammeln. Auch für die U 13, die von Krissi Schröder neu übernommen wurde, geht es im Wesentlichen um die spielerische Weiterentwicklung. Inwieweit Medaillen im Bezirksmaßstab möglich sind, kann noch nicht vorhergesagt werden.

Mandy, Du bist Spielertrainerin der 2. Damenmannschaft und betreust gleichzeitig die U 14-Mädels. Welche Ziele setzt Du Dir in der Sachsenliga bzw. mit Blick auf Deine Nachwuchstrainingsgruppe?

Mandy Grimmer: Dadurch, dass uns bei der Zweiten einige erfahrene Spielerinnen verlassen haben und der elfköpfige Kader sozusagen eine Verjüngungskur erfahren hat, wird eine erneute Medaille in der höchsten Spielklasse des Freistaats ein eher schwieriges Unterfangen. Bei der U 14 möchten wir an unsere Leistung des vergangenen Jahres anknüpfen und können uns im Idealfall verbessern. Der Aufschlag von oben soll ein sicheres Element unseres Spiels werden. Außerdem wollen wir im Block und Angriff erste Erfahrungen sammeln.

 

Stöcki, nach sieben Jahren im VVG-Dress und einem zweijährigen Intermezzo als Co-Trainerin stehst Du nun Trainer Jorge Munari als Assistentin zu Seite. Welchen weiteren Aufgaben kommst Du im Verein nach?

Kristin Stöckmann: Nach mehreren Jahren wird jetzt wieder ein Männerteam aufgebaut, das von mit betreut wird. Ich bin optimistisch, dass dies in der Kreisliga weit oben landen kann, denn alle zeichnen sich durch die gewünschte Motivation aus. Von den 13 Aktiven gehören dem Team 4 Nachwuchsspieler der von Steffi Kuhn trainierten männlichen U 18 / U 20 an und es sind weitere Nachrücker vorgesehen.
 

Enno, die von Dir trainierte dritte Mannschaft bildet gleichzeitig die U 18 bzw. U 20 des VVG. Was gibt es in dieser Hinsicht Neues?

Enrico Sosnoski: Wir verfügen über einen großen Kader, doch durch Schule, bevorstehendes Abitur und Ausbildung ist die Planung des Spieljahres nicht einfach, ganz zu schweigen von nie vorhersehbaren Verletzungen. In der U 18 sind wir zudem nur dünn besetzt, sodass hier die von Jorge Munari trainierte U 16 aushelfen muss. Die Dritte ist jetzt der 2. Bezirksklasse zugehörig und hier zählt natürlich nur der Klassenerhalt. Die U 20 hat hingegen gute Chancen, sich für die Sachsenmeisterschaft zu qualifizieren.

 

Frank, wie kann in der bevorstehenden Saison die finanzielle Lage des VVG eingeschätzt werden?

Frank Geißler: Mit den Stadtwerken Grimma ist es uns gelungen, einen weiteren Premiumsponsor für ein Engagement zu begeistern, ein Sponsor konnte hinzugewonnen werden und mit einem weiteren sind wir derzeit im Gespräch. Ansonsten leisten unsere finanziellen Unterstützer auch weiterhin die in den Verträgen vorgesehenen Zuwendungen. Natürlich wird der Verein, in dem seit Jahren solide gewirtschaftet wird, auch weiterhin nicht auf Rosen gebettet sein und wir geben nur das aus, was uns zur Verfügung steht.

 

Steffi, wie ist der VVG in Sachen Vorstand und Ehrenämtlern aufgestellt?

Stefanie Diestel: Trotz dessen, dass die Vereinsleitung aus 7 Mitgliedern besteht, wären viele organisatorischen und weiteren Aufgaben ohne die zahlreichen Enthusiasten nicht möglich, die uns als Vorstand abgenommen werden. Hierfür möchte ich allen Mitstreitern recht herzlich danken, auch den Angehörigen der Spielerinnen, die immer als kleine Sponsoren wirken. Dessen ungeachtet sind natürlich weitere engagierte Volleyballfreunde gern gesehen, denn bei der Vielfalt der Vereinsarbeit mussten leider auch einige zweitrangige Sachen auf der Strecke bleiben.

 

Wir danken allen Interviewpartnern für das Gespräch und wünschen allen Sportlern, Trainern und beim VVG aktiven Volleyballfreunden eine erfolgreiche Saison 2016/17!

Foto by Memografie

[Eintrag vom 21.09.2016]